Adventskalender – 17.12.2015 – Lebkuchen

LebkuchenAn Lebkuchen scheiden sich die Geister. Schon wenn sie im September in den Supermärkten auftauchen, gerät manch einer in Entzückung, denn man kann sie endlich wieder kaufen. Andere schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, denn für sie ist es ein klassisches Wintergebäck, das am besten in die Advents- und Weihnachtszeit gehört. Frühestens ab St. Martin darf man probieren…

Dabei ist der Lebkuchen eigentlich zu allen Jahreszeiten zu finden – nämlich in Form von Herzen, mit mehr oder weniger sinnigen Sprüchen verziert, auf der Kirmes. Das stark gewürzte Gebäck ist seit weit mehr als 2000 Jahren bekannt. Es wurde traditionell mit Honig stark gesüßt. Das gab ihm die braune Farbe und machte es haltbar. Sein Aroma erhält der Lebkuchen von Gewürzen wie Anis, Koriander, Muskat, Nelken, Zimt und anderen. Der englische Name „Gingerbread“ zeigt die Verwendung von Ingwer an. Bei den Pfeffernüssen wurde tatsächlich Pfeffer verwendet. Auch wenn die Rezeptur regional unterschiedlich ist, ist das Grundprinzip sehr ähnlich.

Eine Art von Lebkuchen ist die Aachener Printe, die es auch in verschiedenen Variationen gibt. Wie bei anderen Lebkuchen essen Kinder besonders gerne die mit Schokolade oder Zuckerguss überzogenen Gebäckstücke. Daher bleiben von den unverzierten Printen oft welche übrig. Das ist aber auch nicht schlimm, denn sie lassen sich in der Küche sehr gut zu verschiedenen Nachtischen verarbeiten, oder finden in herzhaften Gerichten Verwendung. So gehört in die gute Soße des rheinischen Sauerbratens ein ordentliches Stück Printe. Das trägt nicht nur mit Süße und Gewürzen zum Geschmack bei, sondern bindet sie auch.

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